Wie beeinflusst Stress die Herzgesundheit?

Stress aktiviert das sympathische Nervensystem, was zu einer Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol führt. Diese Hormone bewirken eine Verengung der Blutgefäße und eine Erhöhung der Herzfrequenz, was den Blutdruck steigen lässt.

Langfristige Auswirkungen: erhöhter Blutdruck kann zu einer Schädigung der Blutgefäße, der Nieren und einer Verdickung der Herzmuskulatur führen und erhöht das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte.

chronischer Stress kann Entzündungen in den Arterienwänden fördern, was die Entwicklung von Arteriosklerose begünstigt. Diese Entzündungen führen zur Bildung von Plaques, die die Arterien verengen und den Blutfluss behindern.

Folgen: Verengte Arterien erhöhen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Gemäß dem Sprichwort "da gefriert einem das Blut in den Adern" kann Stress die Gerinnungsneigung des Blutes erhöhen, was bei Ablagerungen in den Gefäßwänden in Verbindung mit Bluthochdruck das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln in den Arterien erhöht. Diese Gerinnsel können eine Arterie blockieren und so beispielsweise einen Herzinfarkt verursachen.

Stress kann zu elektrischen Unregelmäßigkeiten im Herz führen, die sich beispielsweise in Form von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern oder Extrasystolen zeigen können.

Regelmäßige Bewegung hilft, Stress abzubauen und die Herzgesundheit zu verbessern. Sport erhöht die Produktion von Endorphinen, die als natürliche Stresskiller wirken.

Empfohlene Aktivitäten: Gehen, Joggen, Schwimmen, Radfahren, Krafttraining sind besonders effektiv.

Tipps: Mindestens 30 Minuten moderate Bewegung an den meisten Tagen der Woche werden empfohlen.

Eine ausgewogene Ernährung kann die Auswirkungen von Stress auf das Herz-Kreislauf-System reduzieren. Lebensmittel, die reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen sind, wirken sich positiv aus.

Empfohlene Lebensmittel: Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, fetter Fisch, Nüsse und Samen.

Tipps: Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Koffein, Alkohol und Zucker.

Techniken wie Meditation, Yoga, Atemübungen und Achtsamkeit können helfen, den Stresspegel zu senken.

Empfohlene Praktiken: Tägliche Meditation, Yoga-Sitzungen und tiefe Atemübungen.

Tipps: Finden Sie eine Technik, die Ihnen gefällt, und integrieren Sie sie regelmäßig in Ihren Alltag.

Schlafmangel kann den Stresspegel erhöhen und das Risiko für Herzkrankheiten steigern.

Tipps: Streben Sie 7-9 Stunden Schlaf pro Nacht an. Schaffen Sie eine entspannende Schlafumgebung und halten Sie sich an regelmäßige Schlafenszeiten, Stichwort "Schlafhygiene".