Wir sind akademische Lehrpraxis der Universität Würzburg

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Kardiologe & Hausarzt bei Würzburg

Wie helfen implantierbare Geräte wie Herzschrittmacher und ICDs?

Implantierbare Geräte wie Herzschrittmacher und implantierbare Defibrillatoren sind potentiell lebensrettende Technologien, die zur Behandlung und Kontrolle bestimmter Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Herzschrittmacher und ICDs funktionieren und bei welchen Herzerkrankungen sie eingesetzt werden.

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Was ist ein Herzschrittmacher?

Ein Herzschrittmacher ist ein kleines, batteriebetriebenes Gerät, das unter die Haut, meist in der Nähe des Schlüsselbeins, implantiert wird. Ein Herzschrittmacher dient der Behandlung potentiell gefährlicher langsamer Herzrhythmusstörungen und soll die Herzaktion sicherstellen, wenn der Taktgeber im Herzen aussetzt oder es zu einer Unterbrechung der Erregungsweiterleitung auf die Hauptkammern kommt.

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Funktionsweise eines Herzschrittmachers

  • Impulsgenerator:
    • im Herzschrittmacher befindet sich ein Impulsgenerator, der elektrische Signale erzeugt.
  • Elektroden (Sonden):
    • über oder mehrere Sonden werden die vom Impulsgenerator erzeugten elektrischen Impulse auf den Herzmuskel übertragen.
  • Überwachung und Stimulation:
    • über die im Herzen verankerten Sonden überwacht der Herzschrittmacher den Herzrhythmus, ähnlich einem kontinuierlichen LZ-EKG, und sendet bei Bedarf elektrische Impulse.
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Anwendungsbereiche eines Herzschrittmachers

  • Bradykardie: Behandlung einer zu langsamen Herzfrequenz, die mit Symptomen wie Schwindel oder Bewusstlosigkeit einhergeht.
  • Vorhof-Kammer-Block: eine Blockierung in der Signalweiterleitung auf die Hauptkammern wird durch einen Herzschrittmacher überbrückt.
  • Herzinsuffizienz: in sehr speziellen Konstellationen kann ein Herzschrittmacher zu einer Verbesserung der Herzleistung beitragen (sog. "Resynchronisationssystem").
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Was ist ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)?

Ein ICD ist ein Gerät, das ähnlich wie ein Herzschrittmacher unter die Haut implantiert wird und zusätzliche Funktionen zur Erkennung und Behandlung potentiell lebensbedrohlicher schneller Herzrhythmusstörungen bietet.

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Funktionsweise eines ICDs

  • Überwachung und Erkennung:
    • ein ICD überwacht kontinuierlich den Herzrhythmus und erkennt abnormale, schnelle Herzrhythmen (ventrikuläre Tachykardie oder Kammerflimmern).
  • Überstimulation und Defibrillation:
    • Bei Erkennung eines abnormalen schnellen Rhythmus kann der ICD schnelle elektrische Impulse (sog. "ATPs") für eine Überstimulation abgeben und so den normalen Rhythmus manchmal wiederherzustellen.
    • Wenn dies nicht erfolgreich ist, kann der ICD einen oder mehrere stärkere elektrische Schocks (Kardioversion/Defibrillation) abgeben, um das Herz in einen normalen Rhythmus zurückzuführen.
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Anwendungsbereiche eines ICDs

primärprophylaktisch: vorbeugende Implantation eines ICDs bei Patienten mit erhöhtem Risiko für lebensbedrohliche Kammerrhythmusstörungen und den plötzlichen Herztod.

sekundärprophylaktisch: Implantation nach erstmaligem Auftreten lebensbedrohlicher Kammerrhythmusstörungen oder nach überlebtem plötzlichen Herztod.

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Nachsorge

Die Nachsorge ist wichtig, um zu jeder Zeit eine korrekte Funktion des implantierten Gerätes sicherzustellen.

Regelmäßige Kontrollen

Jedes implantierte Gerät zur Herztherapie bedarf einer regelmäßigen Überprüfung durch einen Kardiologen. Dafür stehen Kardiologen bestimmte Auslesegeräte der jeweiligen Hersteller zur Verfügung. Übliche Kontrollintervalle sind je nach Art und Beanspruchung des implantierten Gerätes zwischen 3 und 12 Monaten.

Austausch des Gerätes

rechtzeitig vor der Batterieerschöpfung muss das Gerät ausgewechselt werden. Dabei handelt es sich um einen kleinen, heutzutage meist ambulant durchgeführten operativen Eingriff in örtlicher Betäubung. Funktionstüchtige Sonden verbleiben im Herzen und werden an den neuen Schrittmacher oder ICD angeschlossen.

Anschrift und Sprechzeiten

Sie finden mich im Gesundheitszentrum Margetshöchheim, am westlichen Mainufer nahe der Stadt Würzburg.

Gesundheitszentrum Margetshöchheim

Praxis Dr. Heckel & KollegInnen

Dr. med. Noah Beuermann

Zeller Straße 2

97276 Margetshöchheim

0931 / 46909

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Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

12 - 18 Uhr

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nach Vereinbarung

12 - 19 Uhr

8 - 13 Uhr

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